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Natürlich, persönlich und sicher soll die Geburt Ihres Kindes sein. Dabei sind auch die werdenden Väter gern gesehen. Wir bitten Sie, sich in der 32. Schwangerschaftswoche bei uns zu melden. Bei medizinischen Besonderheiten, die im Vorfeld geklärt werden sollten, steht auch ein Arzt zur "Geburtsplanung" zur Verfügung. Wenn Sie dann mit Wehen zu uns kommen, können Sie sich ganz auf die Geburt konzentrieren.

Wann sollten Sie zu uns kommen? Grundsätzlich gilt: wenn Sie regelmäßig Wehen haben oder Fruchtwasser abgeht oder eine Blutung einsetzt, sollten Sie sich im Kreißsaal vorstellen. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie zu uns kommen sollten, können Sie uns immer telefonisch erreichen unter: Telefon: 05258/10-319 oder 05258/10-0.


Eine Person darf Sie bei der Geburt begleiten und unterstützen. Das kann z.B. der Partner oder ein enger Familienangehöriger sein. Die Begleitperson darf allerdings keine grippalen Symptome haben und keinen Kontakt zu einer Person mit einer bestätigten Corona-Erkrankung gehabt haben. 

In der Klinik angekommen wird Sie eine Hebamme empfangen. Zunächst werden die kindlichen Herztöne und die Wehentätigkeit (mithilfe des CTG) kontrolliert. Darüber hinaus finden eine vaginale sowie weitere körperliche Untersuchungen statt, zum Beispiel Blutdruck-, Puls- und Temperaturmessung. Bei der anschließenden Ultraschalluntersuchung durch den Arzt kontrolliert dieser die Lage des Kindes, die Fruchtwassermenge und den Sitz des Mutterkuchens. Je nach Stand der Geburt können Sie sich dann noch etwas bewegen oder ausruhen, beispielsweise einen Spaziergang machen, ein Entspannungsbad nehmen oder eine für Sie angenehme Position zum Veratmen der Wehen einnehmen.

Während der Wehen ist körperliche Bewegung sehr hilfreich wie zum Beispiel kreisende Bewegungen auf dem Gymnastikball. Für die Entbindung stehen Ihnen unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung: Neben unterschiedlichen Entbindungsbetten sind unsere Kreißsäle mit Seil, Hocker oder auch Matte ausgestattet. Eine Besonderheit ist die Wassergeburt. 

Viele Frauen wünschen sich eine Geburt im Wasser – eine der sanftesten und natürlichsten Geburtsmethoden. Auch wir sehen darin viele Vorteile für Mutter und Kind und unterstützen diesen Wunsch wann immer möglich.

Viele werdende Mütter empfinden das warme Wasser unter der Geburt als sehr angenehm, entspannend und krampflösend. Auch erfahren sie dadurch eine erhebliche, natürliche Schmerzerleichterung und erleiden weniger Geburtsverletzungen. Und auch für die Kinder ist es ein sanfter Übergang ins warme Wasser. So kommen die Babys meist sehr entspannt auf die Welt und sogar der Stillstart klappt nach einer Wassergeburt oft (noch) besser. In 2022 wurden 27 Prozent der Kinder in der Geburtswanne geboren – das ist deutschlandweit ein absoluter Spitzenwert. Denn der Bundesdurchschnitt an Wassergeburten liegt bei weniger als zwei Prozent (Quelle: IQTIG).

Vorteile:

  • geminderter Geburtsstress für Mutter & Kind
  •  weniger Geburtsverletzungen
  • selbstbestimmte Geburt

Wann kann eine Frau nicht im Wasser entbinden?

  • bei einer Risikoschwangerschaft
  • bei einer Beckenendlage des Kindes
  • bei eine vorangegangene Rückenmarkbetäubung (PDA)
  • bei schlechten Herztöne des Kindes
  • Gesundheitszustand der Mutter: es darf keine Präklampsie, Diabetes, Herpes genitalis, HIV oder Hepatitis vorliegen

Wir möchten Ihnen die Geburt so weit wie möglich erleichtern. Dafür nutzen wir Wärmeanwendungen, Entspannungsbäder, Massagen, Bewegung oder alternative Medizin (zum Beispiel Homöopathie, Akupunktur). Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit von Schmerzmedikamenten oder einer rückenmarksnahen Regionalanästhesie („PDA“) zur Linderung des Geburtsschmerzes. Hierfür stehen unsere Anästhesisten rund um die Uhr bereit.

PDA

Die wirksamste Bekämpfung der Wehenschmerzen lässt sich mit der PDA (Periduralanästhesie = „Rückenspritze“) erreichen. Dazu wird ein feiner Katheter im Bereich der Lendenwirbelsäule in die Nähe des Rückenmarks gelegt. Über diesen Katheter wird dann ein Betäubungsmittel verabreicht, das eine Schmerzfreiheit etwa vom Nabel an abwärts bewirkt. Diese Form der Schmerzbekämpfung wird in der Geburtshilfe seit vielen Jahren häufig genutzt, da sie insbesondere für das Kind keine Nebenwirkungen birgt und gleichzeitig effektiv den Schmerz nimmt.

Näheres dazu finden Sie hier auch auf der Seite der Anästhesisten unseres Hauses.

Lachgas

Um werdenden Müttern eine Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln bei leichten bis mittelstarken Wehenschmerzen zu bieten, haben wir als Schmerzmittel unter der Geburt Lachgas mit in unser Angebot aufgenommen. Lachgas reduziert das Schmerzgefühl, indem es auf die Schmerzzentren im Gehirn und Rückenmark einwirkt.

Die Nähe zwischen Mutter und Neugeborenem ist ein Zauber, der prägt. Das gilt natürlich auch für die Väter. Deshalb legen wir viel Wert darauf, dass Sie und ihr Kind gleich nach der Geburt und während ihres Aufenthalts auf Station viel Zeit zum „Bonden“ haben. Unser Team unterstützt sie dabei liebevoll, denn unserer Überzeugung nach gehören Mutter und Kind zusammen. Wir trennen sie in unserer Stationsroutine nicht.

Gemeinsam mit Ihnen ist uns auch die Ernährung Ihres Babys besonders wichtig. Damit der Stillbeginn gleich nach der Geburt gut klappt, arbeiten auf unserer Wöchnerinnenstation speziell ausgebildete Still- und Laktationsberaterinnen. Sie sind auf das Thema „Stillen“ spezialisiert und begleiten Sie als frisch gebackene Mutter und ihr Baby bei den ersten Schritten zu einem erfolgreichen Stillauftakt. Falls Sie Ihr Kind nicht stillen möchten, werden Sie selbstverständlich auch in der Betreuung Ihres Kindes mit Milchnahrung liebevoll begleitet.