Neugeborenes

Die ersten Stunden mit Ihrem Kind möchten wir so wenig wie möglich stören. Dies sollte eine intensive Zeit des Kennenlernens zwischen Ihnen und Ihrem Kind sein. In aller Regel wird Ihnen das Baby direkt nach der Geburt auf dem Bauch gelegt. Dort kann es Ihre Körperwärme spüren, Ihren Geruch aufnehmen und vertraute Geräusche wie die Stimmen der Eltern, die es schon aus dem Mutterleib kennt, hören. Wir möchten so das „Bonding“ (Eltern-Kind-Bindung) in den ersten Lebensstunden fördern. Sollten Sie einen Kaiserschnitt bekommen, kann diese Rolle auch der Vater des Kindes übernehmen. Auch er kann das Kind auf dem Bauch wärmen und ihm in der ersten Zeit nach der Geburt Geborgenheit und Nähe geben. Die erste Untersuchung Ihres Kindes (U1) wird dann auf dem Bauch der Mutter oder des Vaters durchgeführt. Wenn Sie Ihr Kind stillen möchten, können Sie es noch im Kreißsaal mit Hilfe unserer Hebammen anlegen. Erst danach wird das Baby gewogen und gemessen.

Sollte Ihr Kind jedoch Anpassungsschwierigkeiten haben, wird es zunächst gemäß den europäischen Richtlinien der Betreuung und Behandlung Neugeborener (hierfür sind alle Ärzte bei uns besonders geschult) versorgt und betreut. Wenn es trotzdem notwendig sein sollte, steht rund um die Uhr ein Kinderarztteam des St. Vincenz-Krankenhauses bereit, um Ihr Kind zu versorgen (www.vincenz.de). Sollte eine stationäre Behandlung notwendig sein, kann Ihr Kind unverzüglich in die dortige Kinderklinik verlegt werden. (Auf Wunsch kann auch eine andere Kinderklinik für die Behandlung Ihres Babys hinzu gezogen werden. )

Sie werden auf der Wochenbettstation von den Salzkottener Kinderärzten der Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendmedizin Seibel/Lehmler betreut. Hier werden am 3. Lebenstag auch die U2 sowie das „Neugeborenen-Screening“ (Blutuntersuchung auf angeborenen Stoffwechselerkrankungen) durchgeführt. Desweiteren führen wir bei jedem Neugeborenen einen Hörtest durch, um eventuelle Störungen sehr früh zu erkennen und im Rahmen der Frühförderung dann optimal behandeln zu können. Sollten Sie sich für eine ambulante Geburt entscheiden, bitten wir Sie, schon während der Schwangerschaft Ihren Kinderarzt zu informieren, damit die U2 und das Screening in etwa am 3. Lebenstag erfolgen kann.


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