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Kniegelenkersatz nach Maß im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten

Bei der endoprothetischen Versorgung des Kniegelenkes steht eine auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten ausgerichtete Versorgung im Vordergrund. Bei einer Kniegelenk-Operation kommen  moderne Knieprothesen zum Einsatz, die weitestgehend normale Bewegungsabläufe erlauben, wobei insbesondere die Beugefähigkeit und Abriebfestigkeit der Knieprothesen verbessert sowie der Knochenverlust beim Einsetzen der künstlichen Kniegelenke  verringert wurden.


Folgende Verfahren kommen bei Kniegelenksschäden im St. Josefs-Krankenhaus zum Einsatz:

  • Monocondyläre Schlittenprothese
  • Bikompartimentale Prothese
  • Bicondylärer Oberflächenersatz
  • Achsgeführte Endoprothesen
  • Revisionsendoprothetik
  • Gelenkerhaltende Operationen

Ist nur ein Bereich Ihres Kniegelenkes geschädigt (meistens der innere), kann eine sogenannte Schlittenprothese (Teilprothese) eingebracht werden. Sind zwei Komponenten des Kniegelenks betroffen, kann eine Bikompartimentale Prothese zum Einsatz kommen. Sind alle Kniegelenksanteile betroffen, wird in aller Regel eine Oberflächenersatzprothese eingesetzt.

Dabei operieren wir so, dass wichtige Weichteilgewebsstrukturen (wie Seitenbänder, hinteres Kreuzband) erhalten bleiben, um eine entsprechende Stabilität und Beweglichkeit zu erlauben. Je nach Knochenqualität und Alter des Patienten kann die Prothese zementiert oder unzementiert eingebracht werden.

Eine neue Behandlungsalternative ist die CT gesteuerte Individualprothese. Bei diesen Prothesen handelt es sich um individuell angefertigte Teilprothesen, bei denen der Oberflächenersatz der Knieanatomie des Patienten entspricht und somit den maximalen Erhalt des darunter liegenden Knochens ermöglicht. Angefertigt wird das Implantat anhand von computertomografischen Aufnahmen (CT) des Patientenknies. Die im Computertomografen gewonnenen anatomischen Daten werden ausgewertet und dienen dann als Grundlage für die individuelle Maßanfertigung des Implantats.

Moderne Schmerztherapie
Mit neuen Schmerztherapien können die postoperativen Schmerzen wesentlich vermindert werden. Häufig werden sogenannte Periduralkatheter verwendet, die an eine patientenkontrollierte Schmerztherapie gekoppelt sind, um die Schmerzen zu mildern. Das heißt, dass der Patient automatisch über eine Pumpe einen Grundbedarf an Schmerzmitteln erhält. Eine andere Methode stellt die Verwendung einer Schmerzpumpe dar; bei der Patienten selber über Knopfdruck die Schmerztherapie steuern können. Eine Überdosierung wird durch eine entsprechende Programmierung der Pumpe ausgeschlossen. Bei großen Eingriffen lässt sich so ein schnelleres „Wieder-auf-die-Beine-kommen“ des Patienten erreichen – bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen.

Vermeidung von Infektionen
Die Krankenhaushygiene und Vermeidung von Infektionen haben bei uns einen besonders hohen Stellenwert. Bei Patienten mit künstlichen Kniegelenken liegt die Infektionsrate im ersten Jahr bei 1-2%, die Dunkelziffer wird hierbei sehr hoch eingeschätzt.
Um das Infektionsrisiko für unsere Patienten so gering wie möglich zu halten, wurde bei uns für einen effektiven Infektionsschutz – neben einem lückenlosen MRSA Screening aller Risikopatienten – das Tragen von geschlossenen Schutzhelmsystemen für unsere Ärzte im Operationssaal eingeführt. Mit dieser Maßnahme gehen wir weit über den normalen Hygienestandart hinaus – dies zum Wohl unserer Patienten.

Revisionsendoprothetik/Prothesenwechsel-Operation
Pro Jahr werden etwa 200.000 Implantationen von künstlichen Hüftgelenken und ca. 70.000 Implantationen von künstlichen Kniegelenken in Deutschland vorgenommen. Eine Folge davon ist, dass die Revisionsendoprothetik zunehmende Bedeutung gewinnt.
Trotz guter bis exzellenter Langzeitergebnisse – nach zehn Jahren sind statistisch noch 95 % der implantierten Knieprothesen und Hüftprothesen funktionstüchtig – kommt es nach einigen Jahren der Nutzung bei vielen Patienten zu normalen Abnutzungserscheinungen in Form von Lockerungen. In seltenen Fällen kommt es auch zu Infektionen oder Materialversagen. All dies können Gründe für Wechseloperationen sein. Diese sogenannten „Austauschoperationen“ sind inzwischen Routine geworden. Häufig zeigen sich nach Entfernung der alten Prothese erhebliche Knochendefekte, so dass modulare Prothesensysteme (Achsgeführte Endoprothesen) zur Anwendung kommen. Eine gute präoperative Planung, erfahrene Operateure und optimale technische Voraussetzungen sind dabei die Basis eines möglichst optimalen Ergebnisses für den Patienten.

Ihr Behandlungsverlauf bei uns im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten

Ablauf Ihres Krankenhausaufenthaltes

Die notwendigen Voruntersuchungen im Rahmen der Knie-OP wie körperliche Untersuchung, EKG, Labor und Röntgen-Untersuchung finden normaler Weise circa eine Woche vor der Operation statt – in Ausnahmefällen auch am Tag vor dem chirurgischen Eingriff.

Ihre Aufnahme erfolgt einen Tag vor der geplanten Operation. Ihr aufnehmender Arzt klärt Sie über die Operation auf und beantwortet gerne alle Fragen. Ab 22 Uhr am Vorabend der Operation sollten Sie nicht mehr essen, trinken oder rauchen.

Nach der Knie-Operation bleiben Sie noch eine Weile im Aufwachraum. Kurz bevor Sie auf die Station zurückkommen, machen wir noch eine Röntgen-Kontrollaufnahme. Danach bringen wir Sie zurück in Ihr Patientenzimmer. Ab dem ersten post-operativen Tag mobilisieren wir Sie mit Hilfe der Krankengymnastik.

Der stationäre Aufenthalt dauert insgesamt circa 7-10 Tage; danach ist eine Anschlussrehabilitation vorgesehen. Die Fäden werden nach dem Einsatz des künstlichen Kniegelenkes nach 12-14 Tagen entfernt.